26.04.2001

Markgräfler Sportschützenkreis 1953 · Schützenkreis 8 des Südbadischen Sportschützenverbandes e V. · Kreispressereferent Manfred Alten, Dammstraße 2 · 79576 Weil am Rhein · Tel.: 07621/62903,
Fax: 07621/686473
, E-Mail: Manfred.Alten@mssk.de

____________________________________________________________

Neuer Kreisschützenkönig ist Markus Brendle vom Schützenverein Egringen

Dr. Rainer Wirth als Kreisschützenmeister für weitere drei Jahre wiedergewählt

Hausen (al). Beim diesjährigen Kreisschützentag des Markgräfler Sportschützenkreises, war wieder einmal Höhepunkt die Proklamation des neuen Kreisschützenkönigs. Von seinem Vorgänger Christoph Seger von der Schützengesellschaft Todtnau wurde dem neuen Schützenkönig Markus Brendle vom Schützenverein Egringen die Schützenkette umgehängt. Dem neuen König zur Seite stehen die Ritter 1. Ritter (Gewehr) Antje Sche- putat (SG Todtnau) 2. Ritter Andreas Schmidt (SV Schlächtenhaus-Hofen) und 1. Ritter (Pistole) Roland Kaiser (ESV Weil) 2. Ritter Jürgen Eiselt (SV Tunau).

Zum diesjährigen Kreisschützentag, der diesmal in Hausen im Wiesental in der von der Schützengesellschaft Hausen in liebevoller Kleinarbeit schön ausgeschmückten Schulsporthalle stattfand, konnte Kreisschützenmeister Dr. Rainer Wirth wieder zahlreiche Abordnungen der Mitgliedsvereine begrüßen. Erfreulich war es, dass von den insgesamt 34 Vereinen nur zwei nicht vertreten waren. Besonders begrüßt wurden vom Kreisschützenmeister der Hausherr, Bürgermeister Martin Bühler und der Ausrichter des Schützentages, OSM Max Schneider von der Schützengesellschaft Hausen. Als Gäste konnte Dr. Rainer Wirth weiterhin begrüßen den Kreisschützenmeister des Nachbarkreises Oskar Albrecht, den Bezirksschützenmeister Horst Wünsch, der auch als offizieller Vertreter des Landesverbandes anwesend war, den Landesbogenreferenten Walter Kaiser, den Landesjugendleiter Rupert Metz, den Sachverständigen für Schießstättenbau Hans Posovszky, die Ehrenmitglieder des Südbadischen Sportschützenverbandes Werner Ekert und Willi Disch, sowie das Ehrenmitglied des MSSK Helmut Nijaki.

In seinem Jahresbericht stellte der Kreisschützenmeister fest, dass der Markgräfler Sportschützenkreis mit seinen jetzt 4049 Mitgliedern der zweitgrößte Kreis im Südbadischen Sportschützenverband ist. Allein innerhalb der letzten beiden Jahre sei die Mitgliederzahl um rund 500 gestiegen, was die Akzeptanz des Schießsports erheblich gesteigert habe. Strategische Bedeutung habe dies hauptsächlich für den Nachwuchs, der derzeit mit 107 Schülern und 202 Jugend- und Juniorenschützen eine steigende Tendenz aufzuweisen hat. Jugendförderung mit hohem Leistungsstand betreiben derzeit Grenzach, Herten, Hauingen und Weil am Rhein. Zehn Jungschützen habe man derzeit im Landeskader, dazu die Ausnahmetalente Jan Brunner (SSV Herten) und Boris Domschat (SG Hauingen) die auf Erfolge bei den deutschen Meisterschaften im Pistolenbereich hoffen lassen.

Bei den Gewehrschützen habe man mit Svenja Sinz (SV Egringen) und Alex Bürgin (SV Efringen- Kirchen) hoffnungsvolle Nachwuchsschützen im Landeskader. Im Bogenbereich wurde das Ausnahmetalent Martina Asanger vergangenes Jahr deutsche Meisterin.

Neben den hauptsächlichen Aufgaben des Markgräfler Sportschützenkreises, wie die Durchführung der Kreismeisterschaften und die Förderung der Jungschützen zählt auch zur weiteren Verbesserung der Akzeptanz im Schießsport die Austragung von Rundenwettkämpfen im Ligasystem, welches die Luftgewehr- und Luftpistolendisziplinen für Zuschauer interessanter erscheinen lässt. Da dieses Ligasystem jedoch nur in der Kreisklasse A angewendet wird, kommt der Breitensport nicht zu kurz. Für den MSSK gilt, so der Kreisschützenmeister: "die Tradition achten, aber auch mit der Zeit gehen".

Ein besonderes Lob gab es von Dr. Wirth für den ESV Weil, der als einer der wenigen Vereine in Deutschland eine Luftpistolenmannschaft in der ersten und zweiten Bundesliga stellt.

Für das Jubiläumsjahr 2003 "50 Jahre Markgräfler Sportschützenkreis" kündigte Dr. Wirth ein Festkomitee unter der Leitung von Hans Posovszky an.

Kreisjugendleiter Rainer Kohler dankte in seinem Kurzreferat besonders den Jugendleitern und Betreuern, die in ihren Vereinen gute Jugendarbeit betreiben. Zwischenzeitlich habe man für alle Disziplinen im Kreisgebiet Kaderstützpunkte, um so den Nachwuchs intensiv fördern zu können. Der Bericht der Schatzmeisterin Erika Mauri fiel zufriedenstellend aus. Man wolle für das Jubiläumsfest im Jahre 2003 Rücklagen bilden. Ihr wurde von den Kassenprüfern Heinz Bernauer und Roswitha Güdemann eine einwandfreie Kassenführung bestätigt und von der Versammlung ein-stimmig Entlastung erteilt.

Kreissportleiter Horst Ritter berichtete, dass das vergangene Sportjahr für die Schützinnen und Schützen des MSSK recht erfolgreich gewesen sei. So konnten sich bei den Bezirks- und Lan-desmeisterschaften wieder viele Schützen für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren, wo be-sonders der ESV Weil mit seinen Schützen gute Platzierungen erreichte. Auch Horst Ritter sprach sich für die weitere Förderung des Nachwuchses aus und betonte, dass die Trainingsgruppen für Gewehr in Herten, für Pistole in Weil und für Bogen in Rheinfelden insbesondere für Schüler gebildet worden sind.

Kreisdamenleiterin Monika Blaschka berichtete über das erfolgreiche Abschneiden der Pistolenschützinnen bei den Kreis-, Bezirks- und Landesmeisterschaften. An den Länderkämpfen für Südbaden nahmen mit recht gutem Erfolg die Schützinnen Doris Zimmermann-Kiefer und Regina Stephan teil.

Bevor im Programm fortgefahren werden konnte, bat der Kreisschützenmeisters um die Entlastung des Gesamtvorstandes, die durch Bezirksschützenmeister Horst Wünsch vorgenommen wurde. Die Entlastung wurde einstimmig erteilt.

Es folgten nun Ehrungen des Markgräfler Sportschützenkreises, des Südbadischen Sportschützenverbandes und des Deutschen Schützenbundes.

Die Ehrennadel in Silber des MSSK erhielten Reinhold Stanko (SG Kandern) und Max Schneider (SG Hausen). Die kleine Silberne Ehrennadel des SBSV bekamen Kurt Corona, Markus Schels-horn, Klaus Seger, Martin Barbisch (alle SV Tunau), Ingeborg Förster (BSC Dreiländereck Gren-zach), Wolfgang Renk, Wolfgang Sprich, Anton Zimmermann (alle SG Kandern), Günter Schrenk (SG Rheinfelden), Karl-Heinz Langenbacher (SSV Niedereggenen), Edgar Fehr, Rita Rübsam, Dieter Rübsam (alle SV Nordschwaben) Eva Bürgin (SV Efringen-Kirchen) Dr. Anna Brandenburg (SV Welmlingen), Edgar Schöpflin (SG Hausen), Swen Jülle und Thomas Brunner (beide SSV Herten).

Die kleine Ehrennadel in Gold des SBSV wurden überreicht an Bernhard Kreider, Jörg Kaltenbach (beide SG Hausen), Dirk Pfeffer (SG Zell i.W.) Helmut und Klaus Berger (beide KKSV Adelsberg). Mit der großen silbernen Ehrennadel des SBSV wurden ausgezeichnet Manfred Alten (PSV Weil), Karl-Heinz Gümpel (SV Endenburg) und Hans Jörg Straub (SG Hausen).

Die goldene Verdienstnadel des Deutschen Schützenbundes (DSB) erhielten Hanspeter Reimann und Peter und Erwin Bechtel, alle SV Schlächtenhaus-Hofen.

Zum Höhepunkt des Kreisschützentages wurde dann die Proklamation des neuen Kreisschützenkönigs Markus Brendle und seiner Ritter. Kreissportleiter Ritter gab bekannt, dass es noch nie so eng zugegangen sei. Nur ein Zehntelteiler (25,4 zu 25,5) habe das Ergebnis zwischen dem 1. Ritter (Gewehr) Antje Scheputat und dem Kreisschützenkönig ausgemacht.

Es folgten nun die Siegerehrungen der Rundenwettkämpfe. Hierbei wurden zuvor vorgestellte neue Sticker an die Siegermannschaften vergeben.

Rundenwettkampfleiter Helmut Nijaki ließ es sich nicht nehmen, die von ihm selbst gestiftete Ehrenscheibe in Luftgewehr (Jugendrundenwettkampf) der Juniorenschützin Bettina Bruch zu überreichen.

Ein weiterer Höhepunkt war die Verleihung des Erhard Wolf-Wanderpokals, der jedes Jahr zur Erinnerung an den ehemaligen Bezirksschützenmeister Erhard Wolf unter den Vereinen im Markgräfler Sportschützenkreises ausgeschossen wird, welche die meisten Disziplinen abdecken. Gewertet werden vier Disziplinen. Der Schützenverein Egringen, der im Vorjahr diesen Pokal mit einem Rekordergebnis von 1498 Ringen verteidigt hatte, mußte sich dieses Mal dem Schützenverein Schlächtenhaus-Hofen geschlagen geben, der mit seiner Besetzung (Gerold Schlatter, Stephan Männer und Erwin Bechtel) einen neuen Pokal-Rekord mit 1512 Ringen aufstellte. Die Platzierungen waren: 1. SV Schlächtenhaus-Hofen 1512 Ringe, 2. SV Egringen 1485, 3. SV Efringen-Kirchen 1441, 4. SG Maulburg 1356, 5. SV Nordschwaben 1354, 6. SSV Welmlingen 1296.

Bevor nun die auf dem Programm stehenden Ergänzungswahlen durchgeführt wurden, ergriff Dr. Rainer Wirth nochmals das Wort und bedankte sich bei seinen Vorstandsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit in der Vorstandschaft und für das Einbringen von Einzelinitiativen, ohne die ein konstruktives und erfolgreiches Wirken in der Vorstandschaft zum Wohle aller Vereine nicht möglich gewesen sei. Er überreichte ein kleines Präsent als Dankeschön.

Durch den zuvor gewählten Wahlleiter Hans Posovszky wurde nun bekanntgegeben, dass sich alle zur Wahl anstehenden Amtsinhaber zur Wiederwahl stellen würden. Ausnahme hierbei seien die Positionen des Referenten für Schwarzpulver; derzeitiger Amtsinhaber Dr. Joachim Rasch, der sein Amt aus Altersgründen gerne zur Verfügung stellen würde und Günther Friedlin (Beisitzer für das Rheintal) der aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidieren wolle.

Die Wahl des Kreisschützenmeisters wurde wie vorgeschrieben geheim durchgeführt. Das Ergebnis konnte nicht deutlicher ausfallen. Von den 90 abgegebenen Stimme erhielt Dr. Rainer Wirth 88 Stimmen (eine Stimmenthaltung und eine ungültig Stimme).

Die weiteren Amtsinhaber: Schriftführerin Regina Stephan, Kreissportleiter Horst Ritter, Rundenwettkampfleiter KK-Gewehr Helmut Nijaki, Rundenwettkampfleiter Sportpistole Dirk Pfeffer, Referent für Wurfscheiben Hanspeter Reimann, Damenleiterin Monika Blaschka, Beisitzer für das Markgräflerland Hans Reiner, Beisitzer für das Vordere Wiesental Hanspeter Schleith und der Beisitzer für das Hintere Wiesental Christoph Savoy wurden in ihren Ämtern bestätigt und einstimmig wiedergewählt.

Das Amt des Referenten für Schwarzpulver blieb vorerst offen. Die Vereine, die Schwarzpulver schießen, werden in ihren Reihen einen Nachfolger für Dr. Joachim Rasch suchen und der Kreisvorstandschaft benennen. Das Amt des Beisitzers für das Rheintal konnte nicht neu besetzt werden.

Mit dem Hinweis auf die nächste Jahrhauptversammlung (Kreisschützentag 2002) am Samstag, den 6. April 2002 in Efringen-Kirchen (der SV Efringen-Kirchen hatte sich um die Austragung beworben und den Zuschlag bekommen) konnte der alte und neue Kreisschützenmeister zu doch schon recht später Stunde die Versammlung beenden und allen einen guten Heimweg wünschen.

Manfred Alten Kreispressereferent